Die japanische Designerin Tsumori Chisato hat erneut für Petit Bateau eine Gastkollektion entworfen. Wer Ringel-Liibli liebt (wer nicht?), wird daran Gefallen finden. Erhältlich ab 5. Juni, Shops in Zürich, Genf, Lausanne und Mendrisio. Schönes Filmli über die Kollektion:
Beim Schweizer Echtzeit Verlag ist das "erste Slam Poetry"-Kinderbuch AUF, ZUM MOND! erschienen. Der Bühnenpoet und Autor Simon Libsig reimt darin ganz wunderbar eine Geschichte, in der das Helden-Trio Leonur, Manapi und Nubbur aus Langeweile auf die Idee kommen, den Mond zu besuchen. Mit Hilfe von kräftigen Ameisen und dehnbaren Farnblättern gelingt das Unterfangen - zumindest beinahe. Zauberhaft illustriert von Stephan Liechti.
GESCHENKT: ich verlose ein Exemplar von "Auf, zum Mond!"
WIE? Bis zum Freitag 8. Juni einen Kommentar hinterlassen, eine Email schreiben oder Facebook-Freundin werden. Möge das Glück auf Deiner Seite sein!
Alle Bücher bei Echtzeit sind eine Augenweide, ein Blick ins Sortiment lohnt sich.
Für alle Mütter, Frauen, Väter, Männer sehr interessant:
"Wie Frau sein" von Michèle Roten. Viele Fragen und Themen, die seit einigen Jahren (also seit die ersten von uns Kinder haben) - und wohl noch so einige Jahre lang - immer wieder an Grillabenden und auf Spielplatz-Bänken auftauchen. Aber halt in talentiert formulierte Überlegungen und ironische (sowie selbstironische) Reflexionen verpackt. I like.
Ok, die Zimmer meiner Kinder sind ziemlich bunt eingerichtet. Aber die Sachen, die H&M Home Kids (ab Ende Juli in den Ländern mit H&M Home erhältlich, also leider nicht in der Schweiz) im ersten Sortiment haben wird, gefallen auch ohne viel Farbe. Ebenso die Wohnaccessoires-Kollektion und das perfekt passende Styling der niederländischen Marke Onszelf.
Die Steffi vom Blog Ohhhmhhh stellt immer am Freitag 5 Fragen, die sie selber und jeder der mag mit Fotos beantworten kann. Heute kommen ihre Antworten aus den Ferien in Ibiza und ich bin auch mal wieder dabei, wenn auch etwas verspätet:
1. Welche Überschrift trägt Deine Woche?
2. Wo isst Du im Moment am liebsten?
3. In Deinem Bad?
4. Dein Ohrwurm?
Oben: Der Ohrwurm nach Autofahrten mit den Kindern. Es ist an der Zeit, dass ich uns die Sommer-Variante anschaffe.
Unten: Der Titelsong "I Need A Dollar" (von Aloe Blacc) der ach so coolen Serie "How to make it in America".
5. Was machst Du Pfingsten?
Netten Besuch beherbergen, grillieren, mit 1 bis 4 Kindern in der Hängematte schaukeln, ebendiesen beim Sändelen zuschauen, unter der Laterne Rotwein trinken (ohne diese).
Mit Ratschlägen ist es so eine Sache, wenn man Kinder hat. Manchmal ist man sehr auf welche (gute) angewiesen, manchmal möchte man keine hören, obwohl's schlau wäre, und manchmal kriegt man unaufgefordert ganz beschissene / praktische / eigenartige / besserwisserische / liebevolle Hilfsversuche.
Der Spruch im Titel ist nicht mein Erziehungscredo, sondern - für mich - ein Proportionen-zurechtrück-Apparat. Natürlich kann man nicht alles als Phase runterspielen. Aber mich beruhigt es immer wieder, mir vorzustellen, dass es in zwanzig Jahren rückblickend keine Rolle spielen wird, ob meine Tochter mit oder ohne Stützrädli Velofahren gelernt, mein Sohn mit 6 oder 16 Monaten durchgeschlafen hat, ob wir damals mit 4.5 Jahren viel diskutiert haben, weil das Meitli sich nicht selber anziehen mochte, oder "...." (Erziehungs- oder Entwicklungsthema der Woche selber einsetzen). Dank gehört meiner Freundin Sarah, die meiner diffusen "Vorwärts-Spul-Philosophie" dieses prägnante Zitat gegenübergestellt hat.
Ratschläge zwischen Erwachsenen ist das eine. Viel spannender die Frage, welche Ratschläge man seinen Kindern mit auf den Weg gibt. Ich habe von meiner wunderbaren Mutter schon früh und oft den Satz "Vivre et laisser vivre" gehört. Ich denke, und hoffe, dass mich dies beeindruckt, geprägt und begleitet hat, bis heute.
Kürzlich hörte ich am Radio eine Cover-Version der alten Cat Stevens Kitschballade "Father & Son". Cat Stevens / Yusuf Islam fand ich das letzte Mal mit circa 17 richtig gut. Aber wenn man sich beim Autofahren so überlegt, was man seinen Kindern gern mitgeben möchte, geht der folgende Rat direkt ins Herz:
"Take your time, think a lot, think of everything you've got, for you will still be here tomorrow
but your dreams may not"
Die Bloggerin Jaime Morrison Curtis (Prudent Baby) hat auf "Prudent Advice for my Baby Daughter" Ratschläge gesammelt, die sie ihrer Tochter Scarlet widmet. Eine grosse Bandbreite von pragmatisch und praktisch ("Den Bussitz älteren und schwangeren Menschen anbieten", "Immer Dankeskarten verschicken") über simpel und lustig ("Die Fussball-Regeln lernen", "Die Antwort auf die Frage - Ist das Kunst? - ist Ja", "Leggings sind keine Hosen") bis zu schlicht und ergreifend:
"Unterschätze nicht die Fähigkeiten deines Vaters, dich zu verstehen - oder die von jedem Mann"
"Pflege deine Freundschaften, vor allem die mit Frauen"
"Es stimmt dass es sich lohnt, für gewisse Dinge zu kämpfen (aber nur du wirst wissen für welche)"
"Vergib deiner Mutter"
"Sei grosszügig. Mit deiner Zeit, deinem Geld, deinem Herz"
Die ersten 500 Ratschläge sind auch als Buch erschienen, leider nur auf englisch bisher. Im kommenden Herbst gibt's auch ein Tagebuch davon.
Und schliesslich: Auf dem Armreif, den ich mir bei der farbenfrohen Kate Spade in New York selber geschenkt hab, ist aussen graviert:
"Don't forget to floss" (Zaahsiidele nicht vergessen)
"Have courage" (Bis muetig)
"Wear sunscreen" (Immer schön Sunecrème benutze)
"Eat your vegetables" (Iss diis Gmües)
"Take a Chance" (Wag öppis)
Und innen:
"MOM ALWAYS SAID" (hät miis Mami immer xeit).
Swissmiss ist einer DER Design-Blogs überhaupt. Die Schweizer Design-Blog-Göttin Tina Roth Eisenberg erhält darauf monatlich über 1 Mio Besucher. Crazy!
Sie lebt mit ihrem Mann, einer 6-Jährigen Tochter und einem 2-jährigen Sohn in Brooklyn, was die fantastische swissmiss-Ausbeute hie und da durch interessante Kinder-Gadgets ergänzt. Kürzlich bin ich über ihren hinreissenden Tumblr "It's Hard Being Two" gestolpert, den sie im Untertitel "tantrumblr" nennt (Tantrum = Wutanfall, Trotzanfall) - sie ist wohl neben dem visuellen Talent auch eine lustige, wortgewandte Person. Auf dem Tumblr (Fotosammlung) zeigt sie ihren zweijährigen Sohn Tilo, wie er in unterschiedlichen Situationen auf dem Boden liegend das Leben schwer findet.
Ich habe von meiner Tochter nur ein solches Foto. Sie war da ebenfalls 2, es wurde aufgenommen in der Tiefgarage des Restaurant-Engros-Einkaufsladen. Sie hatte dort reihenweise Schleckzeug-Boxen gesehen und konnte sich nicht damit abfinden, dass sie keine solche kriegen durfte. Ein bisschen fies, sorry Selma. Mal schauen, wie das in einem Jahr mit meinem Sohn so wird. Die schlechte Bildqualität beider Fotos tut mir leid, bin aber sicher, dass sich zumindest alle Eltern das in allen Farben und Tiefenschärfen vorstellen können.
Am Mittwoch hat das 65. Filmfestival in Cannes mit dem neuen Wes Anderson Film "Moonrise Kingdom" gestartet, eine Tragikkomödie über das Durchbrennen zweier verliebter Zwölfjähriger. Ich vermute einen Film nicht für Kinder, aber sehr für das Kind in mir. Und das kommt neben den wirklichen, eigenen Kindern manchmal fast ein wenig kurz, und hat sich ein eigenes Kinoabenteuer redlich verdient. Filmkritik und Kommentar zum Festivalauftakt hier, mit der Beobachtung dass die kleine Hauptdarstellerin verblüffend wie eine kleine Lana del Rey ausschaut. Kinostart in der Schweiz am 24. Mai.
Auch wenn viel darauf hinweist, dass es etwas "Hipster"-mässig ist (und als Hipster schubladisiert werden möchte man dann gar nicht, wäre sehr unhip) Wes Anderson zu mögen, liebe ich seine Filme weiterhin für den schrägen, melancholischen Humor, die kauzigen Figuren, die nostalgische Ästhetik.
Wer nur noch mit den Kindern zum Moviegucken kommt: Anderson hat auch einen richtigen Kinderfilm gemacht: Der fantastische Mr. Fox:
Wollte Den Trailer auf deutsch posten, aber das war technisch nicht möglich. Dafür gibt es beim englischen Trailer "Sexy-Stimme-Rätselraten".
Coole Märchenplakate von Christian Jackson, mal ganz schnörkellos. Die Kraft der Symbole beginnt schon früh - es bräuchte die Titel der Märchen nicht mal mehr, um sie zu erkennen. Selma liebt es, die Pinocchio-Nase zu machen, das würde ihr gefallen. Mein Favorit: Die Prinzessin auf der Erbse. Gibt so viel reale Lebensweisheit her, das Märchen. Welches Märchen liest Du am liebsten (vor)? Die Plakate und weitere Motive sind hier erhältlich.
Was haben wir uns bei der Ankunft nach unseren Ferien in tropischen Gefilden über all das Hellgrün, die Wiesenblumen, den Frühling gefreut. Genau einen Tag lang. Gestern hat es geschneit, und heute Vormittag hat sich das Wetter so präsentiert - strahlend schön, aber Winter! Winter hat vorbei zu sein! Schneeanzüge in Mini-Mini und in Mini-Midi habe ich schon vor der Abreise gewaschen, imprägniert und verstaut. Nichts sollte nach der Heimkehr an Winter erinnern. Weil, es ist so: Werde ich nach den Vorzügen des Berglebens gegenüber dem Stadtleben gefragt, rattern die einfach runter: Die Kinder sind viel draussen, sie spielen im Garten, im Wald, AUF der Strasse. Sie können im Winter jeden Tag Skifahren und Schlitteln, Schneemänner und Iglus bauen, rotwangig und müde die Eltern entzücken. Und im Sommer: die Seen - Wasser wie in der Karibik! Die Kids können kaum laufen, schon biken und skaten sie. Zusammengefasst: die Natur, die für die Kinder klar wunderbar ist, aber auch mir als langjährigem, eingefleischten Stadtmenschen viel mehr gibt, als ich es für möglich hielt.
Aber, immer ein aber: Sommer ist toll in den Bergen - wegen erwähnter Natur, den Grillabenden im Garten, den warmen aber nie heissen Temperaturen. Ich fand zwar auch den Sommer in Zürich toll, mit den Fluss- und Seebadis, den flirrenden Abenden in Open-Air-Bars und auf geliebten Balkonen und Dachterrassen. Ich plane schon viele Besuche mit meinen Kindern, damit sie erleben, was mich viele Jahre lang so happy gemacht hat. Meiner Meinung nach steht im Duell Stadt-Berge nach dem Sommer 1:1. Dann der Herbst. Auch in der Stadt wunderbar, aber hier, mit doch einigen Bäumen mehr: Das Licht! Das Laub! Die Luft! Stadt 1: 2 Berge. Der Winter muss nicht abgewogen werden. Ich habe viele Winter lang einen Bergler in der Stadt erlebt. Das Seufzen beim Blick aus dem Fenster. Das Checken der Web-Cam, die Sehnsucht nach "richtig" Schnee und Sonne. Stattdessen Kino, Museum, in einem warmen Café einen Nachmittag durchlesen, geselliges Restaurant-Testen - vermisse ich zwar, kann ich aber mit den Kindern auch nicht mehr so häufig, und kommt tatsächlich nicht gegen 7 Tage schlechtes Wetter (= Schneefall, also nicht schlecht, sondern notwendig) in 4 Monaten an... Stadt 1:3 Berge. Das Aber: Der Frühling ist grauenhaft, grausam schon fast. Damit meine ich die Zeit von Anfang April, wenn die Saison zu Ende ist, alle müde sind, das Dorf wie ausgestorben, es noch zu viel Schnee hat, für Spielplatzbesuche und Waldspaziergänge, bis Mitte Mai, wenn der Schnee ganz weg ist, es auch hier blüht und grünt, und die Lebensgeister langsam zurückkehren. Also die Zeit, in der Zürich auflebt, flirtet, sprüht vor Lebensenergie. Deshalb fahren wir in dieser Zeit in die Ferien, und haben gedacht, damit den Spätwinter auszutricksen. Nun zum letzten Aber: die Natur, die uns hier Abenteuerspielplatz, Outdoor-Spa und Szenerie der Extraklasse schenkt, macht halt was sie will, auch wenn das Schnee im Mai ist. Schon ok, das Duell gewinnt sie trotzdem.
Über die Ferien bald mehr. Und ab jetzt wieder regelmässige Beiträge, ich freue mich.
Fotos: Gaudenz Danuser, Weisse Arena Gruppe
Zum Schluss noch ein wenig Werbung für Films, mit meiner echten Tochter, zwei gefakten Söhnen, einem gefakten Ehemann und mir. Mehr hier. War sehr lustig.
Ich liess das Geschenk für mein Meitli, von dessen Existenz ich vor 5 Jahren erfuhr, ebenfalls einpacken. Der Inhalt wird ein anderes Mal enthüllt. Ähnlich wie bei einer Schwangerschaft...
Während meinem Kurztrip nach New York über Ostern wartete ich in der wunderbaren Babyabteilung von ABC Carpet & Home an der Kasse, während der Einkauf der Kundin vor mir als Geschenk eingepackt wurde. Die Frau die das Geschenk einpackte, fragte die Kundin, ob es für ein Mädchen oder für ein Junge sei, um die Farbe des Geschenkbandes zu bestimmen. Die Kundin sagte, dass sie es noch nicht wisse, sie wolle mit dem Geschenk ihren Mann nach der Arbeit überraschen. Die Verkäuferin nahm das neutrale goldene Band und fragte nach paar Sekunden nach, ob die Kundin schwanger sei und sie mit diesen News ihren Mann überraschen wolle. Die Kundin bejahte, stammelte etwas vom Test am frühen Morgen und weinte fast vor Aufregung. Die Verkäuferin und ich vor Rührung. Für eine Minute teilten wir zu dritt diesen aufregenden Moment. Ein amerikanisches Erlebnis, wirklich ganz schön.
Ich wurde daran erinnert, wie ich von meinen Schwangerschaften erfuhr und wie der Vater meiner Kinder. Das erste Mal genau heute vor 5 Jahren - mit einem Fotostreifen aus dem 1-Franken-Automat vor dem Haus in dem wir da lebten. Ich machte einen Streifen, auf dem ich meinen Bauch zeigte und einen Luftkuss. Ich schrieb hinten die ersten Zeilen an mein zukünftiges Baby drauf. Ich zeigte ihm den Fotostreifen - er brauchte recht lange, bis er begriff, dann so grosse Freude. Das zweite Mal im Juli vor 2 Jahren - mit einem Satz neuer Unterwäsche für die ganze Familie, inklusive Body in Grösse 56 - da dämmerte es viel schneller.
In dem Laden in New York hab ich 2 Geschenkli gekriegt. Das auf dem Bild oben, und dann noch die Erinnerung an die Irrsins-Gefühle an diese Tage, wo sich vor lauter Zellhaufen und Schmetterlingen im Bauch die Welt drehte.